Virtuelle Kreditkarte
Eine virtuelle Kreditkarte kann zum Einkaufen und Bezahlen im Internet und am Telefon eingesetzt werden. Der Kunde erhält die hierfür benötigten Kartendaten wie die Kartennummer und den SecureCode. Eine physische Plastikkarte wird dagegen nicht ausgestellt. Somit sind ein Bezahlen in Geschäften sowie die Nutzung eines ATM(Geldautomaten) nicht möglich. In der Regel werden virtuelle Kreditkarten als eine Prepaid-Kreditkarte ausgegeben, bei der vorab ein Guthaben auf die Karte geladen werden muss. Anschließend kann diese wie eine normale Kreditkarte für Telefon- und Online-Käufe genutzt werden.
Vorteile von virtuellen Kreditkarten
Da es sich hier um eine Prepaid-Kreditkarte handelt, ist für die Ausstellung keine Bonitätsprüfung erforderlich. Deshalb können auch Personen mit einer negativen Schufa-Auskunft jederzeit eine virtuelle Kreditkarte erhalten. Zudem ist auch kein bestimmtes Einkommen zur Ausstellung erforderlich. Bei Einverständnis der Eltern können virtuelle Kreditkarten auch für Jugendliche unter 18 Jahren ausgestellt werden, sodass diese ebenfalls online damit bezahlen können, um beispielsweise Apps oder MP3-Songs aus dem Netz zu laden. Ein weiterer Vorteil liegt in der höheren Sicherheit, die virtuelle Kreditkarten bieten. Für den Fall, dass die Daten der Kreditkarte missbräuchlich eingesetzt werden, ist die Höhe des maximalen Schadens auf das jeweilige Guthaben begrenzt. Da hier keine physische Karte ausgegeben wird, kann es auch zu keinem Verlust oder Diebstahl der Karte kommen, was ebenfalls für eine höhere Sicherheit sorgt.
Welche Nachteile hat die virtuelle Kreditkarte?
Die Nachteile liegen in erster Linie in den Jahresgebühren, welche bei der Ausstellung für eine virtuelle Kreditkarte erhoben werden. Diese können je nach Anbieter zwischen 20 und 80 Euro betragen. Zudem kann die Karte natürlich nicht zum Bezahlen in einem Geschäft vor Ort oder zum Abheben von Bargeld genutzt werden. Somit ist die virtuelle Kreditkarte ausschließlich zum Einkaufen im Internet oder über das Telefon entwickelt worden. Bei einigen Anbietern wird das sich auf der Karte befindliche Guthaben nur sehr gering verzinst.
Handling bei virtuellen Kreditkarten
Zur Verwaltung der Umsätze erhält der Karteninhaber einen Zugang zum Online-Banking eingerichtet. Hier kann der Kunde jederzeit seine getätigten Transaktionen überprüfen sowie das aktuell vorhandene Guthaben einsehen. Zudem besteht natürlich auch die Möglichkeit, unberechtigt durchgeführte Buchungen wieder zu stornieren. Der Kunde sollte seine Umsätze zur eigenen Sicherheit regelmäßig überprüfen. Sobald Umsätze mit der Karte getätigt wurden, erhält der Kunde eine Übersicht, in der alle Buchungen der letzten 30 Tage ebenfalls aufgeführt werden. Um ein bestimmtes Guthaben aufzuladen, reicht in der Regel eine Überweisung auf das Kreditkarten-Konto aus. Dabei sollten Nutzer beachten, dass diese durchaus einige Tage dauern kann, bevor das Geld auf der Kreditkarte gutgeschrieben wird. Eine sofortige Nutzung ist also nicht möglich.