Mittlerweile gibt es einige Banken, bei denen Kunden ein Girokonto kostenlos führen können. Bei den einen ist ein kostenloses Girokonto ab einem bestimmten monatlichen Mindestgeldeingang wie einer Lohnzahlung möglich, bei anderen ist es grundsätzlich gratis. Solche gratis Angebote sollten Verbraucher bevorzugen, da Gebühren für den bloßen Besitz eines Kontos verschwendetes Geld sind.
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Gebührenfreiheit ist nur ein Aspekt: weitere Vergleichskriterien

Die grundsätzliche Kostenfreiheit für die Kontoführung ist allerdings nur eins von mehreren Kriterien, die Verbraucher bei einem Girokonto Vergleich zugrunde legen sollten. Auch weitere Konditionen sollten Interessierte unter die Lupe nehmen. Zu nennen sind zum Beispiel die Zinsen. Eine Verzinsung für Guthaben gibt es fast nirgends, entscheidender sind die Zinssätze für gewährte Überziehungen. Hier sind große Unterschiede von mehreren Prozentpunkten festzustellen. Auch wenn ein kostenloses Girokonto nur wenige Tage im Jahr im Minus ist, kann die Differenz sich zu beträchtlichen Beträgen summieren. Eine weitere Frage ist, wie das Institut das Onlinebanking sichert. Mittlerweile gibt es einige Banken, die auf ein neuartiges TAN-System für jede Transaktion mit einem Generator oder per SMS-Verfahren umgestellt haben. Unter Sicherheitsaspekten ist dies begrüßenswert. Manche Institute verlangen aber pro SMS-TAN bis zu zehn Cent. Bei vielen Überweisungen kann das teuer werden.

Welchen Service bietet eine Bank?

Bei fast jedem Girokonto ist eine EC-Karte inklusive, mit dem Kunden am Geldautomat Banknoten abheben können. Diesbezüglich gilt es zu prüfen, an wie vielen Bankautomaten kostenlos Geld geholt werden kann. Zum Teil gilt dies nur an hauseigenen Automaten, andere Institute haben sich dagegen zu Verbünden zusammengeschlossen, welche deren Kunden wechselseitig zum Nulltarif akzeptieren. Bei der zweiten Variante ist das Netz an Geldautomaten wesentlich dichter, die Wege sind dadurch kürzer. Gerade bei Besuchen in fremden Städten erweist sich das häufig als vorteilhaft.

Eine Kreditkarte gratis als willkommener Bonus

Ein kostenloses Girokonto ist noch attraktiver, wenn neben der EC-Karte zusätzlich eine gebührenfreie Kreditkarte ausgegeben wird. Es gibt mehrere solcher Angebote für ein kostenloses Girokonto. Bei einem Girokonto Vergleich verdienen sie Berücksichtigung, da eine Kreditkarte ein praktisches Zahlungsmittel darstellt. Das gilt besonders für das Onlineshopping sowie Einkäufe und Bargeldabhebungen im Ausland. Zu beachten ist dabei, um welche Art von Kreditkarte es sich handelt. Bei einer Charge Card werden sämtliche Transaktionen nur einmal monatlich auf dem Girokonto belastet, sodass bis zu dreißig Tage ein zinsloser Kredit gewährt wird. Bei einer Debitkarte folgt die Abrechnung am nächsten Werktag, eine Prepaid Kreditkarte funktioniert auf Guthabenbasis.

Unterschiedliche Bonitätsvoraussetzungen beachten

Schließlich sollte ein kostenloses Girokonto darauf kontrolliert werden, welche Bonitätsvoraussetzungen für die verschiedenen Zusatzleistungen zu erfüllen sind. Bei einem Dispo-Kredit verlangen viele Banken Einkommensnachweise, andere verzichten darauf. Auch hinsichtlich der Kreditkarte werden unterschiedliche Anforderungen an die Bonität gestellt.