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GiroGo

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GiroGo ist ein von öffentlich-rechtlichen Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken entwickeltes System zum bargeldlosen Bezahlen, ohne dass die Kreditkarte in einen POS-Terminal eingeführt werden muss. Damit reagieren diese Banken auf entsprechende Angebote der großen Kreditkartengesellschaften, namentlich auf MasterCard PayPass und Visa payWave.

Der Nutzen des GiroGo

Bargeldloses Bezahlen ist für Kunden praktisch, da sie dadurch nur wenig Bargeld mitführen und selten Geld am Automaten holen müssen. An der Kasse gibt es allerdings keinen Zeitvorteil: Häufig dauert das Begleichen der Rechnung mit einer Kreditkarte sogar länger als mit Scheinen und Münzgeld, da das Ausdrucken der Kassenbelege sowie Unterschrift beziehungsweise das Eintippen der PIN am POS-Terminal mehr Zeit benötigt. Mit GiroGo, welches als Technologie seit Ende 2011 bereits auf jeder GiroCard der Sparkassen und Volks- sowie Raiffeisenbanken im niedersächsischen Raum integriert ist und zunehmend ausgeweitet werden soll, wird dieser Mangel behoben. Die Kreditkarte muss nur für wenige Sekunden in die unmittelbare Nähe des Lesegeräts gehalten werden, ein Einführen, eine Unterschrift oder die Eingabe der PIN sind nicht notwendig. Damit dauert der Zahlungsvorgang nur wenige Sekunden.

Die Handhabung des kontaktlosen Bezahlens

Bei der GiroCard mit dieser neuen Technologie handelt es sich um eine Prepaid Karte, die auf verschiedene Weise aufgeladen werden kann. So kann Guthaben bis zur Höhe von 200 Euro an jedem Geldautomat der beteiligten Banken gebucht werden. Zugleich ist das sogenannte Abo-Laden möglich. Besitzer einer Prepaid Karte können einen Betrag von 20 bis 50 Euro bestimmen, der automatisch bei einem zu geringen Guthaben während einer Bezahlung an einem Terminal aufgeladen wird. Zumindest mit den SparkassenCards kann außerdem nach Eingabe einer PIN in jedem beteiligten Einzelhandelsgeschäft eine Summe von bis zu 200 Euro dazu gebucht werden. Voraussetzung für beide Varianten an Verkaufsstellen ist jedoch, dass dies in Verbindung mit einem Einkauf geschieht. Bezahlen können Kunden mit GiroGo Beträge bis zu 20 Euro. Diese Technologie ist ausdrücklich dafür gedacht, nur geringe Rechnungen damit zu begleichen. Beispiele sind überschaubare Einkäufe im Supermarkt, der Erwerb von Zigaretten an einer Tankstelle oder das Lösen einer Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr. Die Prepaid-Form hat zudem einen wesentlichen Vorteil: Solche Karten werden aufgrund der Guthabenbasis meist ohne Überprüfung der Bonität vergeben.

Weiterentwicklung geplant: Nutzung mit dem Smartphone

Schrittweise soll GiroGo künftig auch mit einem Smartphone verwendet werden können. Dadurch erhöht sich die Flexibilität der Kunden, sofern sie ein NFC(Near-Field-Communication)-fähiges Gerät besitzen. Das Aufladen des Guthabens ist dann auch hiermit möglich, zudem kann mit einer dafür geeigneten App stets der aktuelle Status hinsichtlich verfügbarer Summe und letzter Transaktionen kontrolliert werden.