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POS-Terminal

Kredit- und EC-Karten sind aus dem heutigen Finanzverkehr nicht mehr wegzudenken. So holt kaum jemand mehr am Bankschalter Geld ab, zumal das meist Gebühren kostet. Auch beim Einkaufen nutzen immer mehr Kunden eine elektronische Zahlungsweise. Voraussetzung dafür ist, dass das jeweilige Geschäft mit einem so genannten POS-Terminal (Point of Sale), oder auch Verkaufspunkt genannt, ausgestattet ist.

Umstellung vom Magnetstreifen zum Chip: Der EMV-Standard

Mittlerweile gibt es immer mehr Karten, die zusätzlich mit einem Chip ausgerüstet sind. Chips sind im Vergleich mit Magnetstreifen als sicherer anzusehen: Dritte können solche Karten nur verwenden, wenn sie die dazugehörige Geheimnummer(PIN) kennen. Karten mit Magnetstreifen können dagegen auch mit Hilfe eines gewissen Maßes an technischem Wissen missbraucht werden. Zudem können mit Chips Zusatzfunktionen angeboten werden, die Elektronische Geldbörse zum Beispiel. In den Anfängen wurden unterschiedliche Systeme in den US-Staaten angewandt. Das führte dazu, dass die jeweiligen Karten nicht in anderen Ländern einsetzbar waren. Darum entwickelten die drei großen Unternehmen Europay International, MasterCard und VISA in den neunziger Jahren den EMV Standard, dessen Bezeichnung auf deren Anfangsbuchstaben zurückzuführen ist.

Die drei, sich für den EMV Standard verantwortlich zeichnenden Gesellschaften, wollten erreichen, dass bis 2005 sämtliche Karten sowie POS-Terminals (Verkaufspunkt) in Europa diesbezüglich umgerüstet sind. Sie lockten mit Anreizen, aber drohten auch mit finanziellen Einbußen in Missbrauchsfällen. Seit 2005 gibt es eine Haftungsumkehr: Wenn ein Schadensfall durch Betrug eintritt und die jeweilige Bank den EMV Standard nicht unterstützt, ist sie in der Haftungspflicht. Es gibt aber immernoch viele Karten, vor allem Kreditkarten, die keinen entsprechenden Chip integriert haben.