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EMV-Standard

Der EMV-Standard stellt eine Spezifikation dar, die für Chipzahlungsarten auf Prozessorbasis gedacht sind. Die Abkürzung EMV leitet sich von den Anfangsbuchstaben der drei Unternehmen, die diesen Standard entwickelt haben, ab. Hierzu gehören Europay International, welches inzwischen seinen Namen geändert hat und MasterCard Europa heutzutage heißt, MasterCard und Visa. Europay/MasterCard/Visa setzen beim EMV-Standard auf einen Chip und nicht mehr auf den sehr sensiblen Magnetstreifen. Die Unternehmen entwickeln den Standard in einem eigens dafür gegründeten Unternehmen, EMVCo LLC, weiter. Neben der Definierung und Entwicklung des Standards ist die Gesellschaft auch für die Zertifizierung von Geräten, an denen der Standard genutzt werden kann, verantwortlich. Hierzu gehören etwa Geldautomaten oder auch das POS-Terminal, das man vielerorts im Handel vorfinden kann.

Die Vorteile von EMV mit Chip gegenüber dem Magnetstreifen

Man profitiert als Nutzer des Standards dank des nunmehr verwendeten Chips gegenüber dem Magnetstreifen von zahlreichen Vorteilen. Einerseits kann der Standard länderübergreifend eingesetzt werden. Zudem ist er sicherheitstechnisch deutlich besser ausgestattet, da der Chip vor Verlandungen und Duplizierungen geschützt ist. Auch ein Vorteil des EMV-Standards ist, dass der Chip als Minicomputer arbeitet, sodass gegenüber dem Magnetstreifen, welcher einen reinen Datenspeicher darstellt, auch einige Zusatzfunktionen genutzt werden können, etwa die elektronische Geldbörse. Programme für Stammkunden. Ein weiterer Vorteil des EMV-Standards liegt in der weitverbreiteten Nutzung, was auf die hohe Anzahl von Zahlungsorten, die ein POS-Terminal aufweisen,

Prinzipen der Interoperabilität als Basis für die Verwendung des Standards

EMV baut auf den Prinzipien der Interoperabilität auf, was zu dem genannten Vorteil der länderübergreifenden Nutzung führt. Durch die Interoperable Funktion des Standards kann eine Kreditkarte oder Debitkarte, die mit dem Standard versehen ist, an verschiedenen Zahlungsterminals genutzt werden, unabhängig davon, in welchem Land sie sich befinden. Die Zahlung mit Hilfe von EMV am POS-Terminal lässt sich somit ausgesprochen flexibel gestalten. Entscheidet man sich für die EMV-Zahlung profitiert man jedoch nicht nur von einem, hohen Maß an Flexibilität, sondern auch einem hohen Maß an Transparenz und einer ausgesprochen zügigen Zahlungsabwicklung. Zunächst wird auf dem jeweiligen EMV-Chip eine Anwendung ausgewählt. Diese Anwendung erhält eine Kennung, die auf dem anschließend ausgedruckten Kundenbeleg vorzufinden ist.

Noch zahlreiche weitere innovative Techniken rund um die Zahlung

Neben EMV gibt es noch zahlreiche weitere Standards, die allerdings weniger etwas mit der Chipzahlung, sondern z. B. etwas mit der Übertragung von Daten, die für eine Zahlung relevant sind, zu tun haben Hierzu gehört etwa auch NFC. Auch hierbei handelt es sich um eine Technologie, die noch nicht hundertprozentig ausgereift ist. Zudem ist sie noch nicht so weit verbreitet. Auch bei NFC spielt die Sicherheit eine wichtige Rolle, auch wenn die Entwickler noch nicht so weit sind wie jene von EMV. Der Sicherheitsaspekt steht für die Unternehmen Europay/MasterCard/Visa im Rahmen Ihrer diesbezüglichen Tätigkeit und dem eigens für den Standard gegründeten Unternehmen an oberster Stelle. Der Chip und mehrere Sicherheitsverfahren sowie Firewalls sorgen zwar nicht für einen hundertprozentigen, aber nahezu perfekten Schutz, den Standards wie NFC nicht bereitstellen können.