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MasterCard und Visa wollen von den Bezahldiensten Google Wallet und Paypal Gebühren erheben

25 März 2013 No Comment

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(C) Mastercard

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Von Anbietern wie Google oder Paypal fordern nun Kreditkartenanbieter Gebühren und zwar wenn diese Dienste der Anbieter in ihre Kartentransaktion miteinbinden. Dabei geht es auch um den Kontrollverlust über die Transaktionsdaten, denn bei einem klassischen Kauf mit der Kreditkarte, werden viele sogenannte Transaktionsdaten an das Kreditunternehmen übermittelt. Wer sich über einen Bezahldienst wie Google Wallet oder Paypal anmeldet, bei dem verbleiben die Daten wiederum beim Anbieter der digitalen Geldbörse.

Bereits in diesem Sommer wird MasterCard in den USA eine Gebühr verlangen, wenn Bezahlsysteme wie Google Wallet oder Paypal bei der Transaktion miteingebunden werden, und zwar dann, wenn bei der Bezahlung die MasterCard Kreditkarte als ursprüngliches Bezahlmittel eingesetzt wird. Vermutungen zufolge wird sich Visa auch bald anschließen. Auf einer Konferenz äußerte sich Visa bereits dazu und war der Meinung, dass diese Gebühr durchaus Sinn macht.
Wenn sich in Zukunft alle Kreditkartenunternehmen für diese Gebühr entscheiden, dann könnte das auf Dauer zu hohen Gewinneinbußen führen und das könnte wiederum das Geschäftsmodell der Bezahldienste negativ beeinflussen. Laut einiger Medienberichte plant MasterCard ein neuartiges und optionales Registrierungsmodell. Dieses Modell ermöglicht, dass der Austausch von Daten bei Transaktionen zwischen Kreditkartenherausgeber und elektronischer Geldbörse nicht zwingend notwendig ist.

Die neuartigen Zahlungsdienste wagen sich nun immer mehr in den Bereich Einzelhandel vor, welcher momentan noch von Kreditkartenanbietern dominiert wird. Die Zahlungsdienste wie PayPal wurden bislang nur von Online-Shops genutzt und sollen nun auch Einzug in den stationären Handel nehmen. Möglich macht diese Entwicklung der NFC-Chip mit dem das Mobile Payment in normalen Geschäften realisiert werden kann. Fraglich ist in diesem Zusammenhang nur, wer die Kosten für diesen Service bezahlen soll. Eine erste Antwort auf diese Frage sind demnach die neuen Gebühren der Kreditkartenanbieter.

Bei PayPal haben Kreditkarteninhaber die Möglichkeit eine oder mehrere Kreditkarten zu registrieren. Online-Zahlungen können dann ganz einfach und unkompliziert über den Dienst abgewickelt werden. Vorteilhaft ist hierbei, dass die Kreditkartennummer bei Zahlungen nicht an den Empfänger übermittelt wird. Außerdem wird die Zahlung sofort übermittelt und beinhaltet nicht, wie bei einer klassischen Überweisung über eine Bank, eine bestimmte Bearbeitungszeit. PayPal wird als Zahlungsmittel in Deutschland jedoch noch mit viel Skepsis betrachtet. Beliebte Online-Zahlungsmittel sind normale Überweisungen und Sofortüberweisungen.