Bonität
Die Kreditwürdigkeit einer Person oder eines Unternehmens wird als Bonität bezeichnet. Sie bildet die Grundlage für die Entscheidung, ob jemand einen Kredit erhält oder nicht.
Die Bonitätskriterien für Privatpersonen setzen sich sowohl aus persönlichen als auch aus wirtschaftlichen Faktoren zusammen. Persönliche Faktoren sind zum Beispiel das Alter, die berufliche Qualifikation und die Wohngegend des Kreditnehmers.
Für die Bonitätsbeurteilung gibt es mehrere Abstufungen, die meist in Form von Scores oder Ratings ermittelt werden. Ist die Bonität ausgezeichnet oder sehr gut, dann bedeutet dies, dass das Kreditausfallrisiko bei der betreffenden Person praktisch gegen Null geht.
Im Bereich der mittleren Bonitätsgrade wird zwischen verschiedenen Stufen unterschieden, wo eine Kreditvergabe gerade noch vertretbar ist. Abgelehnt wird ein Kredit immer dann, wenn es bereits in der Vergangenheit zu massiven Zahlungsverzögerungen und Zahlungsausfällen gekommen ist. Hier wird in der Regel davon ausgegangen, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Auf der untersten Stufe der Bonitätsskala sind alle Personen oder Unternehmen angesiedelt, die harte Negativmerkmale der Schufa aufweisen. Dazu gehören Zwangsvollstreckungsmaßnahmen, Insolvenzverfahren und die eidesstattliche Versicherung.
Grundsätzlich prüft die Bank bei jedem Kreditantrag die Zahlungsfähigkeit des Kunden. Auf diese Weise will sie sicher gehen, dass der Kreditnehmer auch in der Lage sein wird, seinen Zahlungsverpflichtungen regelmäßig nachzukommen. Der ermittelte Bonitätsgrad entscheidet nicht nur darüber, ob ein Kredit genehmigt wird, sondern bildet auch die Grundlage für die Kreditkonditionen. Diese sind umso günstiger, je höher die Bonität ist.